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Geschichte

Das Restaurant "Bad am See" in Schmerikon ist mehr als nur ein Ort zum Essen und Trinken. Es ist eine Oase der Ruhe und Schönheit, die die Herzen seiner Besucher berührt. Die Geschichte des Restaurants reicht weit in die Vergangenheit zurück und ist mit dem idyllischen Dorf Schmerikon eng verwoben. Wenn man die Tore des Restaurants durchschreitet, spürt man sofort die faszinierende Aura, die von den Jahrhunderten der Geschichte ausgeht.

Schmerkner Mineralwasser & Heilquelle

Die Heilquelle im "Bad am See" wurde erstmals im 19. Jahrhundert entdeckt, als der damalige Adlerwirt und Bäckermeister Wenk nach dem Kauf 1817 im Keller nach Wasser suchte, da er nicht vom Dorfbrunnen abhängig sein wollte. Kaum einige Schuh tief im harten Kiesboden sprudelte eine ziemlich starke Quelle hervor. Doch das Brot bekam einen eigenartigen Geschmack und die Wäsche wurde nicht weiss. Die Ursache blieb erst unbekannt. Lange mussten der Bäcker und die Wäscherin schuld sein, bis in einem Siedekessel glänzende mineralische Rückstände festgestellt wurden. Analysen wiesen dann eisenkohlensauren Kalk und Schwefel nach. Darum baute der Adlerwirt 1822/1823 das Gasthaus in ein kleines Kurhaus um. Es entstand eine Badanstalt mit 14 Wannen in vier Zimmern. Das Bad wurde in kurzer Zeit sehr bekannt. Wegen des Erfolges liess der Besitzer im Frühjahr 1824 ein ganz neues, grosses Gebäude errichten. Es umfasste nun 8 Badezimmer und dreissig Wannen, zehn Schlafzimmer und einen grossen Speisesaal. Seitdem haben zahlreiche Menschen aus der Umgebung und sogar von weit her den Weg zum "Bad am See" gefunden, um von den heilenden Kräften der Quelle zu profitieren. Die Heilquelle im "Bad am See" ist ein Schatz, der diese Destination zu etwas Besonderem machte. Doch wie das Leben selbst hatte auch das Badehaus seine Höhen und Tiefen. Es erlebte Wechsel der Besitzer und durchlief Phasen des Wachstums und des Stillstands. Aber selbst in den dunkelsten Momenten verblasste der Glanz des Badehauses nie vollständig.

Fischrestaurant nicht nur im Linthgebiet bekannt

Franz Kuster übernahm 1947 das Hotel Bad von seiner Tante Rosa Wenk-Vettiger. Das Ehepaar erlebte viele frohe Stunden mit interessanten Gästen, welche oftmals auch Freunde wurden. Das Bad florierte und es war in erster Linie das Verdienst von Frau Kuster, dass das Haus zu einem weitherum bekannten Fischrestaurant geworden ist. Zu dieser Zeit war das «Bad» ein Treffpunkt von illustren Persönlichkeiten. Ein bekannter Gast war C.G. Jung, Schweizer Psychiater und Begründer der analytischen Psychologie. Im Februar 1977 erlitt Frau Kusters Mann mitten aus seinem vollen und aktiven Leben heraus den Herztod. Bis im März 1979 führte die Witwe das Bad noch zusammen mit ihrer Tochter Barbara, ehe sie die Schlüssel des gastlichen Hauses zuerst für vier Jahre an eine Pächterfamilie und anschliessend zu ihrer grossen Freude an Sohn Thomas übergab und feststellte, dass die Kinder gewillt waren, ihr und ihres Mannes Lebenswerk weiterzuführen. Bis 2002 führte Thomas Kuster das Hotel Bad. Seit 2003 ist das Bad im Besitz der Johann Müller AG (JMS). Bis zum Verkauf an die JMS waren immer die Familien Wenk/Kuster Besitzer. Die Pächter, Ehepaar Rieter, hatten während zwanzig Jahren, die Perle am Obersee, weiterhin mit frischen Fischgerichten, bewirtschaftet.

Neuer Wind im Bad am See

Mit dem Pächterwechsel an uns, Familie Federspiel, wurde das Restaurant Bad am See im Frühling 2023 einer liebevollen und modernen Renovierung unterzogen. Es erstrahlt nun in neuem Glanz und wurde mit grosser Sorgfalt in ein modernes Restaurant umgewandelt, das den Charme und die Geschichte des Gebäudes bewahrte.

portraitarchiv.ch / Gemeindeblatt Schmerikon

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